„Unsere Arbeit basiert auf den gemeinsamen Werten Vertrauen, Klarheit, Empathie und Dialog.“
Flott geschrieben, wird wohl im ersten Moment niemand dieser Maxime widersprechen. Auf den zweiten Blick steckt mehr dahinter: Wir zeigen Ihnen an dieser Stelle, was diese Werte für uns und unsere Arbeit bedeuten.
Werte sind ja auch wieder so ein Schlagwort, bei dem manche mit den Augen rollen. Dennoch: Wir glauben, dass eine klare innere Haltung, ein ethisches Gerüst notwendig sind für eine erfolgreiche Arbeit mit Menschen. Wir wissen, Menschen in Teams arbeiten einerseits für sich, jeder an seinem Platz, und andererseits beeinflussen sie sich sicher immer gegenseitig. Das geschieht oft unbemerkt auf der Ebene des Unbewussten, dass uns in Millisekunden Signale gibt, ob wir einen anderen sympathisch finden oder ihn nicht mögen. Daran ändern weder Stellenbeschreibungen noch Zielvereinbarungen oder Prozessdesigns etwas. Gefühle und Emotionen bestimmen unser Verhalten stärker, als es oft in der rein betriebswirtschaftlich bestimmten Managementlehre zugestanden wird.
Hier setzen wir an: Wir wissen, dass gestörte Beziehungen von Mitarbeitern einen immensen Einfluss auf die Ergebnisse von Arbeit in Teams bewirken. Daher kommt es darauf an, das Geflecht an Beziehungen zu kennen, zu analysieren und auf eine stabile Grundlage zu heben. Hier kommen jetzt die eingangs formulierten Werte zum Zuge: Was bedeuten Vertrauen, Klarheit, Empathie und Dialog mit Blick auf Teams?
Vertrauen ZUEINANDER, Empathie FÜREINANDER, Dialog MITEINANDER und Klarheit FÜR DIE ZUKUNFT zeigen, dass diese Werte gelebt werden und zu Erfolgsfaktoren werden, wenn alle mitmachen. Welche systemischen Voraussetzungen dazu gehören, zeigen wir später an anderer Stelle.
- Vertrauen ZUEINANDER: Wer sich darauf verlassen kann, die anderen vertrauen einem und umgekehrt (ganz wichtig!), der braucht keine Energie daran zu verschwenden, allenthalben nach Haken und Fußangeln im Verhalten des anderen zu suchen. Er weiß, dass jeder im Team in die gleiche Richtung blickt und Konflikte als Hinweise auf notwendige Klärung gelten können.
- Empathie FÜREINANDER: Sehe ich die Kollegin als Mit-Arbeiterin im besten Sinne des Wortes, rücken die gemeinsamen Chancen in den Blick. Nützliche Absichten in jedem Verhalten unterstellt, versetzt man sich in die andere, erkennt, worum es ihr wirklich geht und kommt oft zu überraschenden Einsichten, die zum Gewinn für beide werden.
- Dialog MITEINANDER: Man kann ja bekanntlich nicht nicht kommunizieren. Aber Dialog ist mehr. Schenke ich im Gespräch meine Aufmerksamkeit dem, was mein Gegenüber sagt und bleibe ganz bei ihm (oder ihr) in meinen Antworten und Fragen, entsteht eine vielschichtige Sicht auf das Thema. Ein Konsens ist oft nicht zwingend, das Verstehen des anderen unabdingbar. Wir erleben oft, dass das direkte Gespräch mit mediativer Kompetenz geführt Wunder wirkt.
- Klarheit FÜR DIE ZUKUNFT: Da wir Geschehenes nun einmal nicht mehr ändern können, sondern nur dessen Wahrnehmung zu schärfen vermögen und Konsequenzen daraus ziehen, richten wir den Blick nach vorn. Wir erkennen, was nötig ist, um Fehler zu vermeiden, Ressourcen zu verschwenden, Ziele zu verfehlen. So einfach es klingt, man müsse doch nur sagen, was ist: viel wäre gewonnen, wäre das überall gegeben. Gerade in Teams und gegenüber Vorgesetzten fehlt es oft an Selbstvertrauen, Mut oder oft den passenden Worten, um zu sagen, was wir meinen. Welche teilweise tragischen Missverständnisse so entstehen, wird jeder selbst erfahren oder beobachtet haben. Kommen wir zu klarer, nach vorn gerichteter Kommunikation, hilft das auf allen Ebenen, vor uns liegende Aufgaben leichter zu meistern.