Ausgangslage
Die Vorstände eines bundesweiten Verbands freiberuflicher Dienstleister fanden zu keiner Einigung, wie man sich strategisch ausrichten solle und wie die personelle Führung aussehen müsse.
Ziele
Innerhalb des Verbands sollten sowohl die aktuellen Konflikte gelöst sowie eine Basis gelegt werden, um zukünftige Konflikte konstruktiv zu nutzen.
Unser Vorgehen
- In einer Stakeholder-Analyse fanden wir heraus, inwieweit tatsächlich alle Beteiligten und Betroffenen „an Bord“ waren und zogen diejenigen hinzu, die übersehen worden waren.
- In standardisierten (schriftlichen) Vorab-Interviews erzielten wir eine hohe Antwortquote … und erhellend widersprüchliche Wahrnehmungen der Lage.
- Wir vereinbarten gemeinsam Workshop-Regeln als erlebbaren Beweis, dass eine Einigung möglich ist. Auf dieser Basis definierten wir das akzeptierte Ziel des Workshops.
- Mit der Walking Scale wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in verschiedenen Dimensionen physisch erlebbar.
In Arbeitsgruppen benannten die Teilnehmer offen die Konflikte ohne personelle Verurteilung und pauschale Lösungsideen. - Danach konnte das Team erste konkrete Schritte in Richtung einer Lösung erarbeiten – samt Verknüpfung von Themen und Namen sowie einem Commitment vor der gesamten Gruppe.
- Im Reflecting Team festigten die Teilnehmer ihre Wahrnehmung durch offene Spiegelung der Coach-Wahrnehmungen in Gegenwart des Teams.
- Zum Abschluss wurden die Workshop-Ergebnisse offen bewertet.
Ergebnis
- Das Team klärte im Gruppendialog die Rollen.
- Das Team erlebte, dass interpersonelle Konflikte im mediativen Dialog besser gelöst werden als im indirekten Kampf gegeneinander.
- Die nützliche Rolle von Team-Moderatoren mit Coaching- und Mediations-Kompetenz wurde wertgeschätzt.